PROGRAMM: Intensivtage  mit der Zeitschrift atelier

am 7. November und am 22. November 2025 - ONLINE

Bild: Claudia Zölsch - wo bitte gehts zum Kundtmarkt?

PROGRAMM:

SELBSTMARKETING IM KUNSTMARKT – zwischen Chancen und Grauzonen

Wie du als Künstler:in heute mehr Sichtbarkeit gewinnst, Netzwerke nutzt und dich erfolgreich im komplexen Kunstmarkt positionierst. 


Termin(e): 7.11.  und 22.11.


Claudia Zölsch:

  • Kunstmarkt heute
  • Künstlerisches Selbstverständnis
  • Der reale Raum als Ort der Akquise
  • Ansprache von Galerien


10.00 Uhr bis 10.30 Uhr

  • Vorstellung von uns
  • Begrüßung und kurze Einführung in das Thema und den Tag

2. 10.30 bis 10.50 Uhr (Moderation beide!?)

  • Vorstellung der Teilnehmenden
  • die Teilnehmenden stellen sich ihre Wünsche, Erwartungen und möglichen „Besten Ergebnisse“ nach diesem Tag vor


3. 10.50 bis 11.00 Uhr

  • kurze Pause

4. 11.00 Uhr bis 11.30 Uhr (Claudia)

  • Der Kunstmarkt heute


5. 11.30 bis 12.00 Uhr

  • künstlerisches Selbstverständnis in BeWEGung
  • der reale Raum als Ort der Akquise

6. 12.00 bis 12.30 Uhr Erfahrungen im 2 er Gespräch


7. 12.20 bis 12.30 Uhr

  • Galerien ansprechen)



Bence Fritzsche:

  • z.B.: Ansprache von Galerien
  • z.B.: Grauzone
  • und ....


Ablauf:

1. 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr (beide)

  • Vorstellung von uns
  • Begrüßung und kurze Einführung in das Thema und den Tag

2. 10.30 bis 10.50 Uhr (Moderation beide!?)

  • Vorstellung der Teilnehmenden
  • die Teilnehmenden stellen sich ihre Wünsche, Erwartungen und möglichen „Besten Ergebnisse“ nach diesem Tag vor


3. 10.50 bis 11.00 Uhr

  • kurze Pause

4. 11.00 Uhr bis 11.30 Uhr (Claudia)

  • Der Kunstmarkt heute


5. 11.30 bis 12.00 Uhr

  • künstlerisches Selbstverständnis in BeWEGung
  • der reale Raum als Ort der Akquise

6. 12.00 bis 12.30 Uhr Erfahrungen im 2 er Gespräch


7. 12.20 bis 12.30 Uhr

  • Galerien ansprechen)
  • (Überleitung zu Bence)

8. 12.30 bis 13.30 Uhr

  • Pause

9. 13.30 Uhr bis 14.10 Uhr (Bence)

  • Galerieansprache
  • + Fragen


10. 14.10 Uhr bis 14.20 Uhr

  • Pause





11. 14.20 bis 14:50

  • Grauzonen.
  • Offener Erfahrungsaustausch zu dem Thema

12. 14:50 bis 15.00

  • Pause


13. 15:00 bis 15.30 Uhr

  • Raum für offene Fragen

im Chat und in der offenen Runde


14. 15.30 bis 15:40

  • Pause

15. 15:40 bis 16.40

  • Impulsvorträge zu den offenen Fragen (teilen wir uns auf )

Bence 30 Minuten

Claudia 30 Minuten


16. 16:40 bis 16:50

  • Pause

17. 16:50 bis 17.00

  • Abschluss

18. 17:00

  • Ende

Neue Termine:

1. 5.9. um 13.00 Uhr (Grobplanung und Planung 12.10.)

Ausarbeitung von den jeweiligen Themen (Claudia und Bence)

Offene Fragen klären


2. Probetermin am 12.10.25 wegen der Technik

Mit mindestens zwei weiteren Menschen, damit wir alles ausprobieren können.

- z.B. Deinem Sohn + evtl. eine weitere Person

  • und einer Freundin von mir + evtl. einer weiteren Person















Ausführung:


Mein Part:

  1. Kunstmarkt heute (11.00 bis 11.30)
  2. Künstlerisches Selbstverständnis in BeWEGung (11.30 bis 12.00 Uhr)
  3. Der reale Raum als Ort der Akquise (12.00 bis 12.30 Uhr)
  4. Ansprache von Galerien (12.20 bis 12.30)



1. Kunstmarkt (heute) (11.00 bis 11.30)

  • Definition
  • Teilnehmende
  • online
  • offline
  • Verkauf:
  • Preise
  • Faktor


Darf den Kunst Ware sein?


Der erste Kunstmarkt in Deutschland, wie wir ihn heute kennen, fand 1967 in Köln unter dem Namen Kölner Kunstmarkt statt. Diese Fachmesse für zeitgenössische Kunst war eine Initiative von Galeristen und gilt als Vorläufer der heutigen Art Cologne. Die erste Veranstaltung des Kölner Kunstmarkts fand im Gürzenich in Köln statt. Die Messe wurde auf Initiative der Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner ins Leben gerufen. Der Kölner Kunstmarkt war eine Revolution, da er Kunst als Handelsware auf einer marktwirtschaftlichen Plattform präsentierte und war somit eine der ersten seiner Art in Europa für moderne Kunst.


Ware versus?

Ist die Kunst eine Wundertüte? Ein Flaschengeist? Welche Rolle spielt Kunst heute überhaupt noch in der Welt?Ein Hoffnungsträger? Für mich? Für andere? Ein Behälter für Sorgen, Wünsche, Träume, Hoffnungen, Ambivalenzen? Ist ihre gesellschaftliche Rolle größer denn je? Oder ist sie v.a. eine hübsche Kapitalanlage und was nettes für die Wände?


Markt:

Angebot und Nachfrage, Preise, Anbietende, Produzierende, sich Interessierende, Zuschauende, Kaufende, Vermittelnde, etc.


Kunstmarkt heute:

Galerien, Berlinalen, Messen, Produzentengalerien, Museen u.a.


Online:

TicToc, Insta, FB, NFT Kunst u.a.


Und natürlich:

Kritisierende, Zeitungen, Zeitschriften, Zubehör, Stipendien, Städte, Restaurierende,

Kuratierende,


Verkauf:

Warum verkaufen? An wen verkaufen?



Der psychische Raum, um seine Kunst verkaufen zu können ist nicht zu unterschätzen.


Warum? Weil es was ganz anderes ist als zu malen und zu konzipieren. Oft spielt auch unsere Einstellung zum Geld eine Rolle. Sowohl die bewusste als auch die unbewusste. Das Mindset, wie es heute so schön heisst, spielt eine große Rolle. Was denke ich über Geld? Was denke ich über Menschen mit Geld?


In der Regel verkauft man, wenn man ausstellt und sich zeigt.

Entweder während der Ausstellung oder danach. Einer der Gründe dafür: Man wird für andere als Bildende Kunstschaffende sichtbar. Es wird klar, dass man nicht nur für sich arbeitet. Es wird auch klar in welcher Preisklasse man liegt.


Und man verkauft auch, wenn man bereit ist zu verkaufen.

Stellt man Bilder aus, die man im Grunde behalten möchte ist das in der Regel ein 100% tiger Bremser.


Preis:

Stundenlohn? Materialkosten? Oder: Formel: (Höhe + Breite + Tiefe) x Bekanntheit

z.B.: 70 cm + 50 cm = 120 cm, 120 x 3 = 360, 120 x 4 = 480, 120 x 5 = 600, 120 x 6 = 720 , 120 x 30 = 3600


Höhe immer vor Breite. Warum?

Diese Vorgehensweise hat ihren Ursprung möglicherweise in der Art und Weise, wie Kunst traditionell betrachtet wird: Vertikal orientiert, ähnlich der menschlichen Figur. So wird ein Porträt in der Regel auch zuerst in seiner Höhe wahrgenommen. Es geht dabei vielleicht auch um eine Art der 'Respektbezeugung' gegenüber dem Kunstwerk, indem man es in seiner 'vollen Statur' erfasst, beginnend mit der Höhe.


Anmerkungen zum Faktor:

     Künstlerfaktor

 Beschreibung

     1

 Kunst und Bilder von Hobbykünstlern oder Anfängern

   2

 Hobbykünstler, Amateurkünstler oder Kunststudent

   3

 Fortgeschrittener Amateurkünstler

   4

 Absolvent einer Kunstausbildung oder autodidaktischer Künstler

   5

 Künstler mit jahrelanger Erfahrung

   6 – 8

 Künstler mit langer Erfahrung und einem eigenen Stil und/oder besonderen Materialien

   9 – 12

 Fortgeschrittener Maler mit regionalem Ruhm

   11 – 17

 Landesweit bekannter professioneller Künstler

   18 – 23

 Landesweit bekannter professioneller Künstler, erste Gehschritte international, erste Werke in großen Galerien und Museen

   23 – 30

 International bekannter Künstler, Werke in großen Galerien und Museen

   30

 Künstler von Weltruhm

   

Quelle: https://www.blitzrechner.de/kunstwerk/


Verkauf offline:

  • Leute ansprechen, Preise haben, Verkaufsgespräche führen


Verkauf online:

- die Leute mit in den Prozess nehmen

https://www.tiktok.com/@b.cormier/video/7477673029787503877?q=selbstmarekting%20f%C3%BCr%20bildende%20k%C3%BCnstler&t=1756987638913

- Regelmäßigkeit


Gründe für Kauf:

  1. leere Wände,
  2. Handwerk und Qualität,
  3. Ausbildung, Referenzen, Empfehlung,
  4. eigenen Geschmack zum Ausdruck bringen, eigene Individualität zeigen, Einmaligkeit (nur ich sonst keine/r), Unterstreichen der eigenen Person (z.B.: Gutmensch sein)
  5. Selbstwert (ich bin es mir Wert), ich sein wollen,
  6. soziale Zugehörigkeit zeigen,
  7. Kaufende denen es auch um deine Persönlichkeit geht:
  8. alter ego (lebt frei und ungebunden, sucht sich die Themen selbst aus mit denen sie/er sich beschäftigt, freie Zeiteinteilung, lebt etwas wonach ich mich sehne,
  9. Spiegel (wie ich),
  10. Selbstentwicklung (lernen am Bild),
  11. Ausdruck für einen bestimmten Blick, ein Gefühl, eine Sehnsucht,
  12. Sehnsucht nach einem Kunst ist etwas pysisches (für die einen),
  13. ein Gegenüber im Raum,
  14. Zuschreibung: Kunstschaffender verfügt über: geheimes Wissen, z.B.: Schamane oder Heiler, weiss etwas was andere nicht wissen, hat MUT für diesen Weg (Rollenmodell)

Was brauchst du im Monat incl. Material?

z.B.: 2000 Euro: D.h. 24.000 Euro pro Jahr , d.h.: bei Werken im Wert von 500 Euro sind das 4 Werke pro Monat.


Wo ist Dein Platz auf dem Markt?


Woher nimmst Du Deine Motivation?

Kathrin Zickler: „Beharrlichkeit“

Stephan Bert: „Zeige deine Wunde“. „Wenn es anderen weh tut, sind wir auf dem richtigen Weg.“



  1. 2. Künstlerisches Selbstverständnis in BeWEGung (11.30 bis 12.00 Uhr)


Was gehört zum künstlerischen Selbstverständnis?

Von seiner Kunst leben können, Kunst machen können, SelbstverWIRKlichung, Ausdruckswillen, Handwerk, sich auf den Weg machen, wirken, In TAT, WORT, GESPRÄCH, BILD, SKULPTUR, TEXT, sich vorwärts bewegen in Richtung der eigenen T(Räume) und Sehnsüchte,Menschen begegnen, UNBEQUEM, FARBIG, BUNT sein, sich zeigen, kreativ sein, beharrlich sein etc.



Was gibt es beim Selbstverständnis in Bezug auf die Vermarktung zu beachten?

Was sehen andere in mir? Was sehe ich in mir? Wer bin ich? Wichtig ist es alle Drei zu nutzen!



Wie bewegt man sich?

Authentisch absichtslos in Richtung Träume und andere über seine Werke teilhaben lassen.

Wie?

  1. Ausstellen, Termine machen für Ausstellungen,
  2. Mitgliedschaft in der KSK erhalten,
  3. Termine in Richtung der Träume, Termine in Richtung des Geldes,
  4. Selbstverpflichtungen,
  5. Verbündete auf dem Weg.


Am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt.



  1. 3. Der reale Raum als Ort der Akquise (12.00 bis 12.30 Uhr)


Vielleicht liegt es an meinem Charakter, auf jeden Fall an meiner Erfahrung: Mein Weg des Selbstmarketings geht zu 100 % über den realen Raum. Menschen vertrauen mir, wenn sie mich kennenlernen. So habe ich all meine Ausstellungen und Verkauf getätigt. Weil mich oder meine Arbeit jemand kennengelernt hat und es zu gegenseitiger …. ja wie nennt man das ?? Begegnung kam. Oder über Empfehlungen. Oder dass ich etwas für jemanden zuvor gemacht hatte. Sympathie war meist dabei.


In der Regel startet es damit, dass ich mich für einen Ort oder einen Menschen begeistere.


Mein Weg:

  • Akademie in Kassel(Aufnahme nach persönlicher Vorsprache),
  • documenta (welche?)Teilnahme (nach Performanceserie bei Salzmann),
  • Stipendium in Buffalo (Empfehlung),
  • Teilnahme an Medienfestival in Osnabrück (Empfehlung)
  • Galerie in der Kopenhagenerstrasse (Begeisterung für die Galeristin),
  • Gio di Sera (alter Kontakt),
  • Zeitzeugin auf der documenta (welche?) (ehemalige Freundin),
  • Künstlerbund Dresden (Empfehlung von Künstlerfreundin),
  • u.a.

Regeln:

Der „berühmte“ Zufall; zehn sagen was wollen sie und der Elfte: Wo waren sie? Die inneren Ausrichtern muss stimmen! Was will ich?



  1. 4. Ansprache von Galerien (12.20 bis 12.30)
  2. Sich für die Galerien begeistern, im Vorfeld über die Galerie informieren, auf Messen gehen, Sympathie .



Bücher heute:

  • Survival Kit für Künstler*innen: Julian Maria Sieben , Stefan Kuntz (Autor), 2025
  • Von Kunst leben: Selbstmarketing für bildende Künstler*innen , von Andrea Jacobi, 2023
  • Erfolgreich ohne Galerie: Selbstvermarktung für Künstler*innen, von Cai Wagner, 2021
  • Selbstmanagement Kunstbetrieb: Handbuch für Kunstschaffende, Kathrein Weinhold, 2005
  • Von Kunst leben. Marketing für kreative Freiberufler, David Lindner, 2004



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